Kultur

Kunsthalle Recklinghausen

Sparda Jazz-After-Work

Archivbild: Jazz in der Kunsthalle - Die Sparda Lounge I Foto: Reiner Kruse
Archivbild: Jazz in der Kunsthalle - Die Sparda Lounge I Foto: Reiner Kruse

Sparda Jazz-After-Work in der Kunsthalle Recklinghausen

Die Reihe „Jazz in der Kunsthalle – die Sparda Lounge“ wird in diesem Herbst als After-Work-Konzertreihe fortgeführt. Das erste Jazzkonzert findet am Freitag, den 16. Oktober um 18.00 Uhr im Kunstbunker statt. Es gastiert das Trio Jaggat, das sich mit Spiel- und Experimentierfreude über alle Grenzen hinwegsetzt.

Unter den aktuellen Bedingungen ist die Anzahl der Konzertgäste auf max. 35 Personen beschränkt. Eine Anmeldung bei der Kunsthalle Recklinghausen ist erforderlich, entweder unter der Rufnummer 02361-501935 oder unter info@kunst-re.de.

16. Oktober 2020 I 18.00 Uhr
Jaggat
Über alle Grenzen hinweg

„Über alle Grenzen hinweg“ spannt das Trio Jaggat gekonnt in dem so betitelten Programm melodische Bögen zwischen Weltmusik und kammermusikalischem Jazz. Die Musiker vereinen spanische, indische, arabische und lateinamerikanische Einflüsse zu einer ausdrucksstarken musikalischen Mischung. Es ist eine Musik, die sich über kulturspezifische Kategorien hinausbewegt und so ein facettenreiches, einzigartiges musikalisches Spektrum bildet. Neben hauptsachlich eigenen Kompositionen von Conrad und van Meel spielt das Trio u.a. Stücke von dem iranisch-französischen Oud-Spieler Anouar Brahem.

Das Trio besteht aus dem Gitarristen Markus Conrad, dem niederländischen Bassisten Caspar van Meel und dem in Teheran geborenen Percussionisten Afra Mussawisade.

ENTFÄLLT
13. November 2020 I 18.00 Uhr
Thomas Hufschmidt & Friends
Musikalische Weggefährten

Der Esserner Pianist und Komponist ist ein seit langem bekannter Interpret des Modern Jazz. Neben seinem Wirken in deutschen Jazzbands besuchte er Clinics bei Attila Zoller, Don Friedman und Walter Norris in den USA. Es folgten Tourneen ua. mit Musikern wie Jan Akkerman, Albert Mangelsdorff, Uli Beckerhoff oder Tony Lakatos Goethe-Institut Tourneen führten ihn durch Europa. 2006 begleitete er Carla Blay bei der Essener Aufführung der Jazz-Oper "Escalator over the Hill". Hufschmidt ist seit 1990 Professor für Jazzpiano, Theorie und Bigband-Leitung an der Folkwang-Hochschule in Essen. Er schrieb auch Theater- und Filmmusik (ua. für Adolf Winkelmann).

Die "Friends" sind langjährige Wegbegleiter. Mit Thomas Alkier am Schlagzeug kehrt ein Wahlberliner in seine Heimatstadt zurück. Ingo Senst gehört ebenso wie Alkier zu Hufschmidts Trio. Gemeinsam ist das Quartett u.a. mit Molly Duncan, Gerd Dudek und Klaus Osterloh unterwegs gewesen. Neben gemeinsamen Konzertauftritten verbindet die Gruppe eine gemeinsame Klangsprache.

ENTFÄLLT
11. Dezember 2020 I 18.00 Uhr
Ramesh Shotham - Eastern Flowers
Reisende Rhythmen

Wer Ramesh Shotham auf der Bühne beobachtet, jenen freundlichen, kahlköpfigen, in sich ruhenden, indischen Percussionisten, wie er an der Seite von Rabih Abou Khalil, Steve Coleman, Sigi Schwab, Carla Bley oder anderen Jazz und Weltmusikgrößen filigrane Patterns webt, wird kaum ahnen, dass seine Karriere als Rockgitarrist in Indien begann.

In den Filmstudios von Madras, wo für gutes Geld im Schichtdienst Songs und Soundtracks eingespielt wurden, verdiente er zunächst sein Geld als Profimusiker. Der indische Film war damals auch dank seiner eingängigen Musik vom Balkan bis nach Westafrika sehr erfolgreich. Die Jugend des Westens hielt sich hingegen an indische Mystik und meditative Klänge.

Mitte der 70-er entdeckte Ramesh Shotam die Tavil und beschloss, diese Trommel richtig zu studieren Als Mitglied des Karnataka College of Percussion lernte er u.a. die deutschen Ethno-Pioniere Embryo kennen, ebenso den musikalischen Weltbürger Charlie Mariano. "Mir gefiel die Aufgabe, musikalische Sprachen zu übersetzen, Lösungen zu finden, unterschiedliche Konzepte zusammen zu bringen". Ebenfalls "indisch-deutsche" Wurzeln haben seine beiden Mitmusiker am Bass und an den Tasten. An diesem Abend treffen nicht nur unterschiedliche Musiksprachen aufeinander, sondern auch Instrumente aus verschiedenen Kulturen.