Kunst

Kunsthalle Recklinghausen

Kuno Gonschior - Farben sehen
20. September bis 15. November 2020

Kuno Gonschior (Bildausschnitt)
Kuno Gonschior (Bildausschnitt)
Kuno Gonschior
Kuno Gonschior
Kuno Gonschior ELK Kuno Gonschior, Orange auf Schwarz Courtesy Galerie Frank Schlag Cie
Kuno Gonschior ELK Kuno Gonschior, Orange auf Schwarz Courtesy Galerie Frank Schlag Cie
Kuno Gonschior V Rot-Grün 1965 Courtesy Galerie Frank Schlag Cie
Kuno Gonschior V Rot-Grün 1965 Courtesy Galerie Frank Schlag Cie

Stiftung fördert Ausstellung in der Kunsthalle Recklinghausen

Zwölf Jahre nach der letzten Museumsausstellung Kuno Gonschiors im Ruhrgebiet präsentiert die Kunsthalle Recklinghausen mehr als 60 ausgewählte Gemälde des Künstlers aus allen Schaffensperioden und gibt einen umfassenden Einblick in das Werk eines der wichtigsten deutschen Farbmaler der Moderne, der 2010 in Bochum verstarb. 

Frühe Bekanntheit erlangte Kuno Gonschior in den 60er Jahren mit Leuchtfarbenbildern, deren Farbpunkte und komplementäre Nachbilder das Auge bis an die Schmerzgrenze reizen. In Auseinandersetzung mit den Konzepten der "Interaction of color" und der Konkreten Kunst untersuchte er seither mit seiner Malerei aus Farbpunkten, später dann pastosen Farbzügen und -flecken das Wesen und die Qualität von Farbe – konzeptuell und doch experimentierfreudig, immer aber höchst sinnlich: Kuno Gonschior interpretierte seine malerische Arbeit als eine Erkenntnissuche vor jeder Theoriebildung. Seine Bilder, die im Laufe der Jahre immer großformatiger werden, erschaffen virtuelle Farbräume und besitzen eine mitreißende Vitalität. Sie durchbrechen Sehgewohnheiten und lassen die Freiheit der Farbe erlebbar werden. Die Malerei Gonschiors lehrt Farbe zu denken.